Weißenohe: Natur erleben und schützen
Sonntagsspaziergang durchs Lillachtal

Rund 30 naturinteressierte Spaziergängerinnen und Spaziergänger, darunter auch Familien mit Kindern, folgten Mitte April der Einladung zu einer besonderen Wanderung durch das idyllische Lillachtal.

Eingeladen hatten die Waldbesitzervereinigung Fränkische Schweiz, der Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) sowie das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Bamberg.

Ein Höhepunkt des Spaziergangs war die Besichtigung der beeindruckenden Sinterstufen der Lillach – ein einzigartiges Naturdenkmal, das durch kalkhaltiges Quellwasser im Laufe der Jahrtausende geformt wurde. Die sensiblen Kalktuffformationen sind nicht nur geologisch von Bedeutung, sondern bieten auch seltenen Pflanzen- und Tierarten einen wertvollen Lebensraum. Entsprechend wurde auch auf den besonderen Schutzbedarf dieses empfindlichen Ökosystems hingewiesen.

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Helmut Schmitt, erster Vorsitzender des LBV, führte die Gruppe fachkundig durch das Tal und begeisterte mit einer kenntnisreichen Einführung in die Vogelwelt der Region. Mit geschultem Ohr und geübtem Blick machte er auf die Stimmen von Zilpzalp, Taube und Meise aufmerksam und vermittelte anschaulich die Bedeutung strukturreicher Wälder für den Erhalt der heimischen Artenvielfalt.

Neben dem Artenschutz stand auch das Thema Biotopbaumförderung auf dem Programm: Revierleiter Felix Jäger vom AELF erläuterte, welche Bäume besonders wichtig für Höhlenbrüter und Insekten sind und wie sie gezielt erhalten und gefördert werden können.

Der Sonntagsspaziergang verband Naturerlebnis mit Umweltbildung und zeigte eindrucksvoll, wie wichtig der bewusste Umgang mit unserer heimischen Landschaft ist – insbesondere in so schützenswerten Gebieten wie dem Lillachtal.