Wildlebensraumberatung am AELF Bamberg

Feldhase

© M. Schäf

Die Wildlebensraumberatung an unserem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstützt das Ziel, typische Strukturen, Tier- und Pflanzenarten in der offenen Kulturlandschaft und in den Übergängen zum Siedlungsbereich zu erhalten und zu verbessern.

Sie ist Ansprechpartner und Berater für Landwirte konventionell und ökologisch wirtschaftender Betriebe, Jäger und Jagdgenossen, Imker, Verbände, Kommunen, Bürger sowie weitere interessierte Akteure. Sie unterstützt diese bei der Gestaltung und Umsetzung von geeigneten Maßnahmen.

Persönlicher Wille und praxisbezogene Beratung wichtig
Entscheidend für den Erfolg der Maßnahmen sind der persönliche Wille aller Beteiligten und eine praxisbezogene Beratung. Durch gemeinsames Handeln von Landwirten und weiteren lokalen Akteuren lassen sich wertvolle Lebensräume entwickeln.
Informationen zum Einstieg in die Wildlebensraumberatung erhalten Sie per Mail unter poststelle@aelf-ba.bayern.de. Die Mitarbeiter der Wildlebensraumberatung des AELF Bamberg setzen sich anschließend mit Ihnen in Verbindung.
WildlebensraumZoombild vorhanden

© Bayerische Vermessungsverwaltung

Modellgebiet an der Ehrenbürg
Nach langer und intensiver Suche wurde ein Gebiet für die modellhafte Darstellung und Weiterentwicklung eines abgegrenzten Wildlebensraums gefunden. Die Entscheidung fiel letztlich auf ein ca. vier km² großes Gebiet südlich des "Walberla" im Landkreis Forchheim.

Entscheidungsgründe für den Wildlebensraum "Walberla"

  • weitgehend intakte Landschaft mit vielfältigen Strukturelementen
  • enge Verzahnung mit Natura 2000 Gebieten
  • unmittelbare Nähe zum Ballungsraum Erlangen/Nürnberg mit hohem Freizeitwert und viel Tagestourismus
  • ausreichend Entwicklungspotential, um messbare Verbesserungen erzielen zu können
Auftaktveranstaltung am 17. Oktober 2022 in Leutenbach
Nach intensiver Recherche der Bewirtschaftungsverhältnisse im Modellgebiet erhielten Ende September rund 70 landwirtschaftliche Betriebe eine Einladung zur Vorstellung des Modellgebiets. Zu der Veranstaltung am 17.10.2022 erschienen dann im Saal des Sportheims in Leutenbach rund 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Großes Interesse an der Wildlebensraumberatung
Der Behördenleiter des AELF Bamberg Konrad Schrottenloher begrüßte die Anwesenden, darunter auch die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden Leutenbach, Kunreuth, Wiesentau und Gosberg sowie die jeweiligen Ortsobmänner des BBV. Bernadette Ackermann von der Wildlebensraumberatung stellte den Sinn eines Modellgebietes ganz allgemein, sowie die Hintergründe für die Auswahl und dessen besondere Vorzüge und Entwicklungspotenziale vor. Danach ging sie auf mögliche Maßnahmen und Fördermöglichkeiten im Rahmen des Kulturlandschaftsprogramms ein.
Anschließend stellte Laura Söllner, Biodiversitätsberaterin am Landratsamt Forchheim, die Sichtweise der Unteren Naturschutzbehörde mit ihren Möglichkeiten der Förderung im Rahmen des Vertragsnaturschutzprogramms dar. Gerade in der engen Verzahnung des Modellgebiets mit angrenzenden und teilweise eingeschlossenen Natura-2000-Gebieten ergeben sich hier viele zielführende Kombinationsmöglichkeiten mit den Fördermaßnahmen der Landwirtschaftsverwaltung.
In der abschließend teilweise kontroversen Diskussion konnten bei einer guten Brotzeit nahezu alle Vorbehalte ausgeräumt werden, so dass der schrittweisen Umsetzung nichts mehr im Wege steht.

Bayerisches Kulturlandschaftsprogramm
Ob Blühflächen am Waldrand oder in der Feldflur, Hecken, artenreiches Grünland, Streuobst, Zwischenfruchtanbau in der kargen Jahreszeit - eine Fülle an Maßnahmen fördert die Biodiversität in Bayern. Das Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) bietet finanzielle Unterstützung zur Umsetzung gezielter Maßnahmen.

Kurzfilm

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